Weil es unglaublich wichtig es ist, zu verinnerlichen, wie eng unser Körper mit unserem Wohlbefinden verknüpft ist, und wie das eine das andere beeinflusst, möchte ich dir mit diesem Blogtext einen kleinen Biologie-Quickie geben. (Da man lauter schlaue Dinge in der Schule lernt, aber leider nicht, dass wir so etwas wie einen Selbstheilungs-Nerv besitzen, finde ich es so wichtig, diese Bio-Hacks in die Welt zu bringen):
Der Vagus-Nerv (lat. Vagus = umherwandern) ist der wichtigste Nerv des parasympathischen Nervensystems.
( Bald gibt es auf meinem Blog ein Freebie zur Quickie-Erklärung des Nervensystems für dich)
Er verläuft am Hirnstamm am Hals entlang und von dort zum Herz bis hin in die Verdauungsorgane. Er hat unzählige Verzweigungen und beeinflusst sämtliche Körperfunktionen.
Man könnte ihn auch als „Selbstheilungs-Nerv“ bezeichnen, da er unheimlich wichtig ist für die Gesundheit der Psyche und des Körpers. Er ist das Bindeglied zwischen Körper und Geist.
Über den Vagus-Nerv können wir ganz gezielt unsere Laune und unsere Stimmung positiv beeinflussen. Wir der Nerv aktiviert, werden Glückshormone in unserem vegetativen Nervensystem freigesetzt und versetzen uns in eine entspannte, klare und positive Stimmung.
Eine Möglichkeit, unseren Vagus-Nerv zu aktivieren, ist bewusst und tief in den Bauch hineinzuatmen. Hole dir hier die Anleitung für den Belly Breath [ LINK ].
Bei der Ausatmung kannst Du auch leicht summen oder brummen. Die Vibrationen führen zur Aktivierung des Vagus-Nerves.
Eine andere Möglichkeit, den Vagus-Nerv zu aktivieren, ist die Dehnung unserer Nackenmuskulatur.
Ist unser Nacken verkrampft oder blockiert, kann der Vagus-Nerv nicht mehr richtig arbeiten und verhindert somit, dass wir uns wirklich frei und entspannt fühlen. Eine einfache Übung, die du jeden Tag machen kannst, geht so:
- Stelle Dich mit dem Rücken an die Wand. Deine Füße stehen locker und hüftbreit fest auf dem Boden. Deine Schulterblätter sind dabei nah beieinander. Dein Brustkorb ist frei. Alles sollte sich locker und unverkrampft anfühlen.
- Nimm dir eine kleine Faszien- oder Nackenrolle oder ein gerolltes Handtuch und „klemme“ es zwischen Deinen Kopf und die Wand. Alles ohne Druck, bleib ganz locker.
- Drücke nun sanft mit Deinem Hinterkopf gegen die Rolle oder das Handtuch, ohne, dass Du dabei Deinen Kopf in den Nacken legst. Es entsteht ein kleines Doppelkinn. Stell Dir vor, Du „schiebst“ Deinen Kopf mit sanftem Druck nach hinten in Richtung Wand.
- Halte den Druck sanft für 15 – 30 Sekunden. Wiederhole die Übung 3x. So kannst Du auf ganz einfache Art deine Nackenmuskulatur dehnen und somit Deinen Vagus-Nerv entspannen.
Als weitere Aktivierungsmethoden des Vagus-Nervs haben sich Kälte (z.B. kalt duschen, kaltes Fußbad oder kurz Abschrecken nach einer warmen Dusche), Lachen, und (Druck-) Massagen (vor allem der Halsschlagader und des Schulter- Nackenbereichs) bewährt.
Viele Übungen aus dem Yoga sind auch wunderbar geeignet, um den Nacken zu dehnen.
Ich werde hier auf meinem Blog noch einige Übungen für dich bereit halten. Stay tuned!
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