Rein biologisch betrachtet ist das einzig und alleinige Ziel deines Körpers, dich am Leben zu halten. Überleben ist das, worauf unsere Körper programmiert sind.

Deinem Körper ist es an allererster Stelle wichtig, dass du lebst – ob du dabei gerade glücklich oder traurig bist, ist ihm erstmal egal.

Wird ein Kind geboren, ist das einzige Ziel dieses winzigen noch nicht fertig entwickelten Körpers mitsamt seinem Nervensystem, zu überleben. Ein Baby ist alleine nicht lebensfähig. Sein Überleben ist komplett abhängig von dem Handeln seiner Eltern oder Fürsorgern.

Wenn sich niemand um ein Baby kümmert, stirbt es. Wenn ein Kind schreit, schreit es aus der Sicht des Babys, ums Überleben. Es kann noch nicht kognitiv begreifen, geschweigedenn äußern, dass es gerade Hunger hat, ihm kalt ist, es berührt werden will oder müde ist. Es ist komplett darauf angeweisen, dass seine Mutter seine Bedürfnisse erkennt und erfüllt.

Werden unsere Bedürfnisse als Babys regelmäßig nicht wahrgenommen oder vernachlässigt, entsteht ein sogenanntes Unterlassungstrauma (ein anderes Wort dafür ist auch Bindungstrauma).

Man muss nicht erst vergewaltigt, geschlagen oder körperlich missbraucht werden, um ein tiefsitzendes emotionales Trauma zu erlangen.

Ein so fragiles und höchst sensibles Wesen wie ein kleines Baby kann auch vorallem durch regelmäßig unbefriedigte Grundbedürfnisse seitens der Erwachsenen tiefe Traumata erleiden. Unterlassungstraumta können sich im Erwachsenenalter durch starke Verlustängste, ein niedriges Selbstwertgefühl, die Abspaltung von den eigenen Bedürfnissen und Gefühlen und in chaotische Beziehungen äußern. Dieses Trauma ist als Stressinformation in deinem gesamten Körper-Geist-System gespeichert. Das sympathische Nervensystem bei Menschen mit einem solchen Trauma wird deutlich schneller aktiviert, als bei Menschen mit einer gesunden Emotionsregulation.

Schon kleinste Auslöser werden von solchen Menschen als Bedrohung, Vernachlässigung oder Vergessenwerden der eigenen Person gedeutet.

Gerade bei Hochsensiblen ist das Nervensystem besonders empfindlich für subtile zwischenmenschliche Umweltreize. Das Nervensystem sendet viel schneller entsprechenede Hormone und Neurotransmitter aus, obwohl real keine lebensbedrohliche Situation besteht.

Dein Gehirn kann zwischen realer Bedrohung und subjektiv empfundener Bedrohung nicht unterscheiden.

Im Normalfall hat dein Körper keine Zeit, erst zu prüfen, ob es sich wirklich um eine lebensbedrohliche Situation handelt, oder ob nur eine alte Überlebensangst angetriggert wurde – dein Körper will, dass du überlebst, und reagiert entsprechend schnell auf die subtil erlebte Gefahr.

Der Mensch ist zwar schon Erwachsen, sein Nervensystem reagiert jedoch in bestimmten Situationen immernoch mit den Reaktionen eines hilflosen Babys – er geht in den Überlebensmodus.

Dein sympathisches Nervensystem wird aktiviert. Deine Atmung wird flacher, dein Herz schlägt schneller, du kannst dich nicht mehr richtig konzentrieren, fängst an zu schwitzen, bekommst einen Kloß im Hals oder dein Bauch zieht sich zusammen. Dein Körper setzt alles in Bewegung, um dich am Leben zu halten. Allzeit bereit zur Flucht vor dem vermeintlichen Säbelzahntiger.

Dieser Säbelzahntiger kann im Alltag eines Erwachsenen, dessen Nervensystem im Säuglingsalter-Überlebensmodus steckengeblieben ist, so äußern:

Dein Freund antwortet dir einige Stunden nicht auf deine Nachricht, und du merkst, wie du immer unruhiger und nervöser wirst. Du hast Angst, dass er dich vergessen hat oder dich nicht mehr liebt. Du kannst dich auf nichts anderes mehr konzentrieren. Du hast keinen Hunger mehr. Du atmest unruhig und flach. Dein Nervensystem reagiert mit Stresshormonen. Du fühlst dich real bedroht. Dass dein Freund gerade einfach sehr beschäftigt ist und dich immer noch liebt und dir später antwortet, ist Deinem Körper, wenn er in den Überlebensmodus schaltet, egal. Er tut das, auf was er programmiert ist, egal, wie unangenehm sich das für dich anfühlt.

Anderes Beispiel: Deine Arbeitskollegin begrüßt dich heute im Büro nur sehr flüchtig und nicht so freundlich wie sonst. Die Realität ist, dass sie völlig übermüdet ist und heute gar keine Lust hat, zu arbeiten. Du jedoch nimmst das direkt persönlich, denkst vielleicht, du hättest etwas Falsches gesagt oder getan und steigerst dich so sehr in diese Angstgedanken rein, dass du vermutest, du müsstest deinen Job wechseln, da du es nicht aushalten könntest, wenn dich deine Kollegin einfach plötzlich ablehnt. Wir erinnern uns:

Als Säugling bedeutet Ablehnung und Ignoriertwerden schlicht und einfach, zu sterben.

Und auch hier reagiert Dein Körper wieder mit der oben genannten Stressreaktion.

Vielleicht erkennst Du Dich in einer der Situationen wieder. Vielleicht sind deine Trigger oder Auslöser auch viel subtiler und werden nur in bestimmten Lebensbereichen oder bei bestimmten Personen ausgelöst.

Erinnere Dich zurück, in welcher Situation und bei welcher Person Du eine sehr starke emotionale Reaktion hattest, die eigentlich nicht in Relation zu dem tatsächlichen Auslöser stand.

Analysiere, was genau der Trigger in dieser Situation war und was deine Haupt-Angst dahiner war.

Je öfter du dir bewusst wirst, in welchen Situationen dich dein Körper vor einer vermeintlichen Lebensgefahr schützen will, desto besser kannst du mit diesen Situationen umgehen und sie weitaus stressfreier gestalten.

Wichtige Techniken, wie du deinen Körper beruhigen und dich selbst wieder auf ein gesundes Level bringen kannst, findest du in Kürze auf meinem Blog.

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