Every addiction arises from an unconscious refusal to face and move through your own pain. Every addiction starts with pain and ends with pain. Whatever the substance you are addicted to – alcohol, food, legal or illegal drugs, or a person – you are using something or somebody to cover up your pain. “

-Eckhart Tolle-

Ein erster Schritt auf dem Weg deiner Transformation zu der stärksten und glücklichsten Version deiner Selbst ist es, deine Sucht zu erkennen. Ich höre dich schon sagen, „Sucht? Ich nehme keine Drogen, Alkohol trinke ich auch nicht und mit dem Rauchen habe ich aufgehört. Ich bin doch nicht süchtig!“

Sucht hat nicht unbedingt etwas mit exzessivem Substanzenkonsum zu tun. Es gibt so viele Arten von Süchten, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Auch ich habe schon unheimlich viele Süchte durchlebt und erkannt. Magersucht. Harmoniesucht. Die Sucht nach dem Gefühl, geliebt zu werden. Die (unbewusste) Sucht nach Drama. Wieviel Leid ich mir durch diese Süchte erschaffen habe, bis ich sie erkannt habe, kann ich dir gar nicht sagen.

Ich kann dir noch mehr Beispiele aufzählen, vielleicht erkennst du dich in einer der Süchte wieder: Sucht nach Essen. Sucht nach Sport. Sucht nach Aufmerksamkeit. Kaufsucht. Sexsucht. Zuckersucht. Handysucht. Die Sucht, dich anderen ständig mitzuteilen und dafür Bestätigung zu erhalten. Sucht nach Likes und Anerkennung von Leuten, die du nicht kennst. Die Sucht, anderen zu helfen, um dich wichtig zu fühlen. Die Sucht, jedem gefallen zu wollen, um nicht verurteilt zu werden. Beziehungssucht. Selbstsucht.

Jede Sucht ist ein Ausweichmechanismus, sich mit den eigenen Schatten auseinanderzusetzen.

In dem Wort „Sucht“ steckt das Wort „suchen“. Jede Form von Sucht ist eine Suche nach etwas. Meistens die Suche nach der Erfüllung der tiefsten menschlichen Bedürfnisse: Anerkennung. Wertschätzung. Gesehen werden. Sich geliebt fühlen.

Solange deine Sucht dich beherrscht, bist du abhängig. Du wirst erst frei, wenn du deine Sucht ehrlich anerkennst und dein wahres Bedürfnis dahinter erkennst.

Ich glaube, dass kein Mensch vollkommen frei und unabhängig ist von der Bestätigung und Anerkennung anderer Menschen. Wir sind durch und durch soziale Wesen. Menschen sind Rudeltiere. Die Frage ist nur, in welchem Maß.

Viele Süchte sind psychischen Ursprungs, aber aus wiederholungsgründen können sie auch (zusätzlich) physischer Natur sein. Unser Nervensystem passt sich dem an, was wir am meisten fühlen und denken. Die Sucht nach Süßem zum Beispiel kann aus einer emotionalen Leere heraus entstehen. Wenn wir dieses Bedürfnis jedoch immer wieder mit Zucker kompensieren, reagiert unser Gehirn darauf mit der Ausschüttung von bestimmten Botenstoffen und diese wiederum machen uns dann auch körperlich abhängig.

Die unbewusste Sucht nach Drama erlernen wir schon in frühester Kindheit. Ist ein Kind oft starkem emotionalen Stress ausgesetzt, entwickelt es einen Schutzmechanismus, um diesen Zustand auszuhalten. Es werden bestimmte Hormone wie Adrenalin und Noradrenalin wiederholt freigesetzt. Das Nervensystem merkt sich das und speichert diese Emotionen tief im Zellgedächtnis ab. Als Erwachsener wird sich dieser Mensch daher immer wieder unbewusst in Situationen und Beziehungen bringen, die starkes Drama- und Konfliktpotential haben, da es das ist, was er am Besten kennt.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Der Mensch liebt, was er kennt. Auch wenn es ihm schadet.

Das Nervensystem ist also „süchtig“ nach immer wiederkehrenden Ausschüttungen von Stresshormonen. Das läuft alles unterbewusst ab.

Mein gesamtes Mind-Body-System war unbewusst süchtig nach Stress. Nach Chaos. Nach dem Gefühl von Unsicherheit. Unsicherheit, immer noch geliebt zu werden, gesehen zu werden, nicht vergessen zu werden. Das waren die Gefühle, die ich am meisten in meiner Kindheit gefühlt habe.

Mein ganzes System hat sich an die dazugehörigen neuronalen Schaltkreise, die entsprechenden Stresshormone und Botenstoffe, die dazugehörigen Denk-und Reaktionsmuster angepasst und mich seitdem völlig automatisch (und mir komplett unbewusst) mit genau diesen Mechanismen durch mein Leben befördert.

Ich habe mir immer Partner ausgesucht, die genau auf meine gewohne Programmierung von Chaos, Stress und Unsicherheit gepasst haben. Mein Unterbewusstsein spürte Menschen und Situationen, die genau auf mein Programm passen, schon 10 km gegen den Wind.

Da ist ein Typ, der ist chaotisch, kann aber auch sehr liebevoll sein, ist aber oft nicht da und man weiß nicht, wann er wiederkommt, alles ist mit ihm immer ziemlich unvorhersehbar und es ist viel Drama mit dabei? Super, den nehmen wir, der passt perfekt in mein Programm.”

Da ist jemand, der mir immer wieder das Gefühl bestätigt, nicht gut genug und wichtig genug zu sein? Perfekt, den schnappen wir uns.”

Verstehst du, was ich meine? Unser komplettes System ist darauf angelegt, unsere gewohnten Gefühle zu wiederholen.

Deswegen ist es so wichtig, dass du deine Sucht erkennst. Denn nur wenn du sie erkennst, kannst du sie durchbrechen und dir Stück für Stück ein neues Muster, eine neue Programmierung in dein Mind-Body-System einpflegen – sozusagen ein Update machen. Eine neue Version, die besser zu dir passt. Die ausgerichtet ist nach neuen, dir angenehmeren und dienlicheren Gefühlen, Gedanken und Reaktionen.

Ich glaube, jede Sucht ist heilbar. Unsere Selbstheilungskräfte sind enorm. Ich glaube, dass es nichts gibt, was wir nicht selbst heilen können.

Denn alle unangenehmen Situationen haben wir uns bewusst oder unbewusst selbst erschaffen und können sie daher auch selbst heilen.

Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. Das Erkennen deiner Sucht ist die größte Hürde auf dem Weg zu der stärksten und glücklichsten Version deiner Selbst.

Impulsfragen für dich:

  • in welchen Situationen hast du das Gefühl etwas dringend zu BRAUCHEN (Zucker, eine Person, dein Handy, in Social Media glotzen, etc.) ?

  • In welchen Situationen fühlst du dich fremdbestimmt?

  • Welche unangenehmen Emotionen fühlst du in deinem Leben immer und immer wieder? Welche Urwunde steckt dahinter?

  • Welche Personen, Umstände und Situationen sind deine Tigger, um dieses Cocktail an Gefühlen immer wieder zu fühlen?

  • Welchen Gefühls-Kick suchst du immer wieder – und durch welche Denk- und Verhaltensmuster bekommst du ihn?

Wenn du dir Unterstützung wünschst, deine unbewussten Süchte zu erkennen und die Muster zu durchbrechen, schreib mir gerne.

Addiction is when you can’t get enough of what you don’t want any more.”

– Deepak Chopra –

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