Teilt man das Wort Emotion in zwei Teile, wir daraus E-motion. Das bedeutet „Energy in motion“, also Energie in Bewegung.
Gefühle sind Energie, die sich fortbewegt. Diese Energie will sich entladen bzw. ausdrücken. Kann sie das nicht, sucht sie sich ein Ventil.
Nicht ausgelebte Emotionen suchen sich ihr Ventil oft auf physischer Ebene, zum Beispiel in Form von Krankheiten. Fühlen wir beispielsweise Wut, drücken diese aber nicht konstruktiv aus indem wir unsere Meinung sagen, uns mit Sport abreagieren oder, eher weniger konstruktiv, einen lautstarken Wutanfall bekommen, speichert unser Körper das Gefühl ab und dort bleibt es so lange, bis wir es auflösen oder es entlädt sich in Form von z.B. Rückenschmerzen, einem steifen Nacken oder sonstigen eher unangenehmen Erscheinungen.
Energie kann übrigens rein physikalisch nicht einfach „aufhören“ oder „verlorengehen“. Sie kann lediglich ihre Form verwandeln.
Für beliebige Vorgänge in der Natur und in unserem Alltag gilt das Gesetz von der Erhaltung der Energie. Bei physikalischen, technischen, chemischen oder biologischen Vorgängen kann Energie von einer Form in eine andere Energieform umgewandelt werden. Beispiel: Eine Pflanze verwandelt Lichtenergie vereinfacht gesagt in Stauerstoff.
Gefühle sind Energie. Gefühle können sich auf physischer Ebene manifestieren. Jedes Gefühl ist körperlich spürbar.
Bei Trauer haben wir oft einen „Kloß im Hals“, bei Freude „kribbelt“ es überall, wenn wir wütend sind, fühlen wir einen großen Druck, wir könnten „explodieren“. Unsere Emotionen haben also direkte Auswirkungen auf unseren Körper. Umgekehrt funktioniert das übrigens genauso. Wir erinnern uns: so wie innen, so außen.
Wenn wir unseren Körper entspannen können, entpannt sich meist auch unser Geist. Und ist unser Geist entspannt, ist das auch auf der körperlichen Ebende spürbar.
Es ist eine direkte Wechselwirkung. Deswegen ist Sport bzw. körperliche Betätigung so wichtig, um Körper und Geist gesund zu halten.
Leider haben wir nicht automatisch von Klein auf gelernt, konstruktiv mit unseren Gefühlen umzugehen. Sie wurden unterteilt in „gute“ und „schlechte“ Gefühle. Zu den vermeintlich schlechten gehören z.B. Trauer und Wut. Diese soll man möglichst nicht ausleben und zeigen, da sie „schwach“ oder laut und unangenehm sind.
Schlucken wir diese Gefühle also jahrelang herunter, geben wir dieser Energie keine Möglichkeit sich auszudrücken und zu entladen. Wir bekommen Burn outs, Depressionen, Magengeschwüre oder Krebs. Das ist das Ventil, dass sich unsere angestauten Gefühle suchen, um sich auszudrücken. Geist schafft Materie.
Es ist also nicht nur wichtig, dass wir einen konstruktiven Umgang mit all unseren Gefühlen lernen, sondern lebenswichtig. Viele ältere Menschen leiden an Krankheiten, weil sich über viele Jahre unausgelebte Emotionen in ihrem Körper gespeichert haben und sich nun ausdrücken wollen.
Jedes Gefühl ist ein Teil von dir und hat seinen Sinn und Zweck. Wie eine Rose aus Blütenblättern, Dornen, Wurzeln und Blättern besteht, bestehst du unter anderem aus einer Palette von Gefühlen, die alle ein Teil von dir sind. Unterbinde ich die Wurzel der Rose, geht die ganze Blume kaputt. Unterbinden wir bestimmte Gefühle, macht uns das langfristig krank.
Zu einem bewussten Umgang mit deinen verschiedenen Gefühlen, die du jeden Tag fühlst und wie du die unangenehmeren besser in den Griff bekommst, findest du auf meinem Blog einige Tipps.
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