Vor Kurzem ist mir zum ersten Mal mein Handy so runtergefallen, dass es einen großen Riss auf dem Display hatte. Vielleicht kennst du das ja. Da ich an sich nicht viel Wert auf elektronische Geräte lege, solange sie gut funktionieren, habe ich es erstmal einfach so gelassen. Es hat mich nicht sonderlich gestört und ich wollte genügsam sein und mir das Geld für eine Displayreparatur sparen. Als nach einigen Tagen immer mehr Glassplitter aus dem Display fielen und der Sprung immer größer wurde, wurde mir plötzlich etwas bewusst: was für eine Information muss das wohl für mein Unterbewusstsein sein, wenn ich mehrmals täglich viele Tage hintereinander auf eine gesprungene, kaputte Sache blicke und sie einfach so lasse? Bestimmt keine Gute.
Ich entschloss, dass es eine Information sein muss, die ich langfristig nicht so für mein Leben speichern möchte. Und ich verstand, das „genügsam sein“ und „sich nichts Gutes gönnen“ sehr eng beieinander liegen.
Bin ich kleinlich zu mir selbst, ist das Leben kleinlich zu mir.
Bin ich es mir nicht wert, meine täglichen Gebrauchsgegenstände in Ordnung zu halten, sagt das viel darüber aus, wie ich auch die großen Dinge in meinem Leben in Ordnung halte.
Ganz nach dem Resonanzprinzip, zieht Gleiches Gleiches an: Kaputtes zieht Kaputtes an; Heiles zieht Heiles an.
Wann immer mit jetzt im Alltag Dinge kaputtgehen, kümmere ich mich umgehend darum, sie zu reparieren – oder ich entsorge sie. Das gilt für Socken mit Löchern, stumpfe Messer, abgenutzte Zahnbürsten, Kulis, die nicht mehr schreiben, eine Reparatur am Auto und alles, was sonst noch so anfällt.
Das Gleiche gilt für schmutzige Wäsche, schmutziges Geschirr und einen vollen Mülleimer:
All diese Dinge verströmen stagnierende Energie, da sie im wahrsten Sinne „schmutzig“ sind. Lasse also den vollen Wäschekorb nicht länger als nötig rumstehen, spüle dein Geschirr immer gleich ab oder spüle es kurz mit klarem Wasser ab, bevor du es in die Geschirrspülmaschine stellst und bringe den vollen Müll immer sofort raus.
Genauso, wie sich der typische Geruch von einem ein paar Tage alten Mülleimer in deiner Wohnung verteilt, verteilt sich die schmutzige, blockierende Energie in deinem Feld. Halt dein Feld sauber, rein und unversehrt.
Das sofortige Reparieren oder Sauberhalten der eigenen Gegenstände beinhaltet folgende Informationen ans Unterbewusstsein und ans Universum:
Ich bin es wert, mich mit heilen, sauberen und vollkommenen Dingen zu umgeben.
Ich übernehme Verantwortung dafür, die Dinge in meinem Leben in Ordnung zu bringen.
Ich wertschätze mich selbst und die Dinge, die in meinem Leben vorkommen.
Ich sorge dafür, dass ich immer wieder Ordnung in meinem Leben herstelle.
Ich halte mein Leben sauber.
Ganz nach der Lehre des Feng Shui, wirkt ein harmonisches, sauberes Wohnumfeld gleichzeitig feinstofflich auf alle anderen Lebensbereiche.
Ich glaube, wer im Kleinen schon Schwierigkeiten hat, die Dinge „in Ordnung“ zu halten und zu bringen, schafft das im Großen noch viel weniger. An den Dingen im Alltag können wir die entsprechende innere Haltung den Dingen gegenüber trainieren und Verantwortung übernehmen. Und wenn es dann große Herausforderungen im Leben gibt, wissen wir, dass wir in der Lage sind, kaputte Dinge in Ordnung zu bringen – oder sie loszulassen.
Gerade jetzt ist die Beste Zeit dafür, die „kleinen“ Dinge in unserem Leben in Ordnung zu bringen, zu säubern, zu pflegen oder eben – zu entsorgen.
