[ für alle Männer: bitte einfach das „innere Mädchen“ mit eurem „inneren Jungen“ ersetzen <3 ]

In jeder von uns steckt ein kleines Mädchen. Nämlich das Mädchen, das wir waren, als wir drei, vier, fünf oder sechs Jahre alt waren. All das, was dieses kleine Mädchen in deiner Kindheit nicht bekommen hat, sucht es heute immer noch, auch wenn du längst erwachsen bist.

Jedes innere Mädchen möchte gesehen und gehört werden. Es will seine Bedürfnisse erfüllt bekommen. Als du wirklich noch ein Kind warst, war das die Aufgabe deiner Eltern. Heute ist es deine Aufgabe, dich liebevoll und fürsorglich um dein inneres Kind zu kümmern. Nicht die des deines Partners, deiner besten Freundin, oder von sonst jemandem.

Viele Menschen sind nie erwachsen geworden, sondern sind noch immer Kinder in erwachsenen Körpern. Ihre emotionale Reife ist irgendwann stehen geblieben und so kann es passieren, dass in bestimmten Situationen, ganz unbewusst, das verletzte innere Kind getriggert wird. Immer dann, wenn sich der Mensch nicht gesehen oder gehört fühlt. Dieser Mensch reagiert dann genau so – wie ein verletztes Kind. Es verstummt, drückt seine Gefühle runter oder wird laut, reaktiv und brüllt rum. Wenn wir nicht lernen, uns mit unserem inneren Kind zu verbinden und es liebevoll zu behandeln, können wir nicht als verantwortungsvolle und bewusste erwachsene Menschen in unserem Leben agieren.

Dich regelmäßig mit deinem inneren Mädchen zu verbinden, ihm zuzuhören und ihm das zu geben, was es dringend braucht, ist eine unheimlich heilsame Erfahrung.

Eine gute Technik, deinem inneren Mädchen zu begegnen ist, es in einer Art Traumreise zu besuchen. Es ist ganz leicht, du musst dich nur darauf einlassen.

Suche dir einen ruhigen Ort, an dem du für die nächsten 30 Minuten ungestört bist. Setze dich in eine für dich angenehme Position und schließe die Augen. Entspanne dich. Lockere deinen Kopf, deinen Nacken, deine Schultern, deinen Kiefer. Atme einmal tief ein und aus. Lass dir Zeit. Komme ganz bei dir an.

Und jetzt stelle dir einen wunderschönen Ort vor, an dem du dich wohl fühlst. Das kann ein dir bekannter Ort oder auch ein Fantasieort sein. Vielleicht ist es ein schöner Garten, ein Strand, ein Wald, oder dein Kinderzimmer von früher. Hauptsache, du fühlst dich wohl und sicher an diesem Ort.

Stelle dir nun vor, wie du als erwachsene Frau, die du heute bist, diesen Ort betrittst und ihn auf dich wirken lässt. Seine Farben, Geräusche und Gerüche wahrnimmst. Sei ganz aufmerksam und präsent mit all deinen Sinnen. Lass Dir Zeit. Komme ganz an diesem Ort an.

Irgendwann taucht, in sicherer Entfernung, ein kleines Mädchen auf. Es sitzt vielleicht auf dem Boden, einem Stein oder auf einer Wiese. Es ist allein und es sieht, dass du in der Nähe bist. Nähere dich diesem kleinen Mädchen langsam und vorsichtig. Sprich mit ihm und begrüße es freundlich. Frage es, ob du näher kommen und dich zu ihm setzen darfst. Das kleine Mädchen wird dir eine Antwort geben. Möchte es alleine bleiben, respektiere das, bleibe noch eine Weile in sicherem Abstand in seiner Nähe und verabschiede dich dann freundlich und liebevoll von ihm. Du kannst es am nächsten Tag nochmals besuchen – vielleicht ist es dann nicht mehr so schüchtern.

Falls es deine Nähe möchte, gehe langsam zu ihm und setze dich neben es. Vielleicht möchte es auf deinen Schoß, vielleicht möchte es in den Arm genommen werden. Vielleicht möchte es nur deine Hand halten oder einfach nur neben dir sitzen. Lass das kleine Mädchen entscheiden. Gib ihm das, was es braucht. Sei einfach für es da.

Dann kannst du es fragen, wie es ihm geht. Wie es sich gefühlt hat, als es alleine da saß und wie es sich jetzt fühlt, wo du neben ihm sitzt. Frage es, was es für Gedanken hat. Hat es Angst vor irgendetwas? Braucht es irgendetwas ganz dringend? Was möchte es tun, was möchte es sagen, was möchte es von dir? Sprich mit diesem kleinen Mädchen und höre ihm ganz genau zu. Gib ihm, was es in dem Moment braucht, wenn es sich für dich gut anfühlt.

Wenn es nichts mehr zu reden oder zu fragen gibt, kannst du einfach noch eine Weile still beim ihm sitzen bleiben, es streicheln oder halten. Wenn du das Gefühl hast, es ist genug, kannst du das kleine Mädchen fragen, ob es mit dir mitkommen oder lieber da bleiben möchte. Sage ihm, dass es okay ist, für was auch immer sich es entscheidet. Und sage ihm, dass du es von nun an regelmäßig besuchen kommst, sollte es nicht mitkommen wollen. Wenn es mit dir mitgehen möchte, nimm es an die Hand, spüre eure Verbundenheit, eure Nähe und verlasse dann gedanklich langsam den Ort.

Wenn es da bleiben möchte, verabschiede dich von ihm. Nimm es in den Arm, wenn es das möchte und drücke es sanft. Sag ihm, dass du bald wieder kommst und dass es dich jederzeit rufen kann, wenn es dich braucht. Sag ihm, dass du immer für es da bist. Stehe dann behutsam auf und verlasse langsam den Ort. Atme nochmals tief ein und aus. Komme mit deinem Bewusstsein langsam wieder zurück in den Raum, in dem du gerade sitzt. Öffne die Augen. Spüre noch einen Moment nach.

Du hast soeben dein kleines inneres Mädchen kennengelernt. Besuche es regelmäßig, am Besten jeden Tag. Nimm dir wirklich Zeit, jeden Tag dein inneres Mädchen zu besuchen. Du kannst auch im Alltag immer wieder Kontakt mit ihm aufnehemn, und es fragen, wie es ihm geht und was es gerade braucht.

Suche ein Kinderfoto von dir aus, auf dem du dich am meisten wiedererkennst. Trage dieses Foto immer bei dir. Mach es als deinen Handyhintergrund. Dein inneres Mädchen ist immer bei dir und je öfter du im zuhörst und ihm das gibst, was es wirklich braucht, desto mehr Frieden und Zufriedenheit wird in dein Leben kommen.

Als ich meinem kleinen Mädchen das erste Mal begegnete, fand ich ein schüchternes, trauriges Kind vor. Es sah ganz verzweifelt aus. Es war sehr erleichtert, als ich es das erste Mal besuchte und es wollte sofort auf meinen Schoß. Als ist es fragte, warum es denn so traurig sei, blickte es mich mit großen, blauen Augen und tränenverschmiertem Gesicht an und sagte mit leiser Stimme: „Ich bin nicht wichtig genug.“

Mir liefen die Tränen herunter. Von diesem Augenblick an versprach ich, dieses kleine Mädchen nie wieder alleine zu lassen. Und alles dafür zu tun, ihm zu zeigen, was für ein wichtiges, wundervolles und liebenswertes Wesen es ist.

Verbinde auch du dich mit deinem inneren Mädchen. Und lass es nie mehr los!

Eine geführte Audio-Meditation für die Begegnung mit deinem inneren Kind findest du ganz bald hier auf meinem Blog <3

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